E-Bike-Neuheiten 2024: Diese Pedelecs sind neu (2024)

Die Vorschau für das Modelljahr 2024: Eine Auswahl der wichtigsten E-Bike-Neuheiten, Pedelecs und Elektrofahrräder mit vielen Infos, Fotos und Preisen im Überblick.

  • Vielfalt: Vom Tiefeinsteiger bis zum Crossover

  • Trends: Größere Akkus für mehr Reichweite

  • Digitale Vernetzung und GPS-Ortung

Inhaltsverzeichnis

  • Canyon Roadlite:ON CF 9 LTD

  • Centurion Easy R900i

  • Decathlon B’twin LD 920 E

  • Flyer Goroc TR:X

  • Gazelle Eclipse

  • i:SY Skyfly

  • Möve Bikes Voyager V10

  • Pegasus Estremo Evo

  • Tout Terrain Pamir

  • Urtopia Fusion

Canyon Roadlite:ON CF 9 LTD

E-Bike-Neuheiten 2024: Diese Pedelecs sind neu (1)

Der Fahrradhersteller Canyon bringt im Frühjahr 2024 eine besonders leichte Carbon-Variante seiner E-Bike-Reihe Roadlite:ON auf den Markt. Das CF 9 LTD genannte Modell basiert auf einem Vollcarbon-Rahmen, der sich optisch deutlich von den Alu-Varianten unterscheidet.

Eine Besonderheit ist das aufgeräumtes co*ckpit, bei dem Vorbau und Lenker eine Einheit bilden. Kabel und Leitungen sind dort ebenfalls integriert. Auf das übliche Display für den E-Antrieb wird verzichtet, lediglich eine integrierte LED-Anzeige am Lenkergriff informiert über den Akkustand. Zudem können Radfahrende ein Smartphone mittig auf dem Lenker montieren. Im Lenker ist der Frontscheinwerfer integriert, während sich das Rücklicht mit Bremslichtfunktion unter dem Sattel befindet.

Dank Carbon wiegt das Roadlite nur 14,5 Kilogramm. Mehr als vier Kilo gehen allein auf das Konto das Fazua-Antriebs Ride 60 mit einem im Unterrohr integriertem 430-Wh-Akku. Zur Ausstattung gehören außerdem eine Carbon-Sattelstütze, hydraulische Scheibenbremsen sowie das Sram-Schaltwerk mit 12 Gängen. Leichtbau und die feinen Komponenten haben ihren Preis: Mit rund 5000 Euro ist das CF 9 LTD deutlich teurer als die Schwestermodelle mit Alurahmen.

Centurion Easy R900i

E-Bike-Neuheiten 2024: Diese Pedelecs sind neu (2)

Easy R900i heißt ein neues Tiefeinsteiger-Pedelec der Marke Centurion, das sich durch einen besonders tiefen und zudem breiten Durchstieg sowie einen kräftigen Antrieb auszeichnet. Auffallend ist der im unteren Bereich vergleichsweise lang gestreckte Rahmen mit einer Durchstiegshöhe von lediglich 30 Zentimetern. Dank stark abgewinkeltem Sattelrohr und 26-Zoll-Rädern bekommen Radfahrende die Füße leicht auf den Boden. Die Sitzgeometrie lädt zum entspannten Cruisen ein.

Darüber hinaus bietet das Easy R900i pfiffige Detaillösungen wie etwa Textillaschen an Akku und Akkuabdeckung, was die Entnahme der Batterie erleichtern soll. Außerdem gibt es eine neu entwickelte Schnittstelle am Steuerrohr, an der sich Trinkflaschenhalter, Range-Extender oder ein Frontträger mit passender Textiltasche befestigen lässt. Für optische Finesse sorgen die weitgehend innenverlegten Leitungen und Kabel oder der Snapit-Gepäckträger Deluxe 2.0 mit integriertem Rücklicht.

Antrieb ist ein CX-Mittelmotor von Bosch mit 85 Newtonmetern Drehmoment in Kombination mit einer 625-Wh-Batterie und Zehngang-Kettenschaltung. LED-Lichtanlage, Rahmenschloss und hydraulische Bremsen gehören ebenfalls zum Ausstattungsumfang. Das mit rund 30 Kilogramm vergleichsweise schwere Centurion-Pedelec kostet ab rund 4200 Euro.

Decathlon B’twin LD 920 E

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Mit dem B'twin LD 920 E erweitert Sportbedarf-Discounter Decathlon sein E-Bike-Angebot um ein Modell mit Automatik. Auffällig am 3000 Euro teuren und rund 26 Kilogramm schweren LD 920 E ist das wuchtige Unterrohr, das Intube-Akku sowie Mittelmotor aufnimmt. Das deutlich schlankere Oberrohr verläuft in der Herrenversion weiter oben, für die Damen liegt es eine Etage tiefer. Der Antrieb stammt vom belgischen Start-up ES Drives. Decathlon spricht von einem Dual-Motor-System, da es neben dem 65 Newtonmeter starken Traktionsmotor noch ein motorisch gesteuertes CVT-Getriebe integriert.

Dieses Zweirad hat keine klassische Schaltung, bietet aber dennoch ein breites Spektrum von Übersetzungsalternativen. Eine stufenlose Automatik ermöglicht statt fest definierter Gänge unterschiedliche Trittfrequenzen.

Der 702-Wh-Akku soll 80 bis 150 Kilometer Reichweite erlauben. Über die verbleibende Akkuleistung und anderes informiert ein im Vorbau integriertes Farbdisplay. Alltagstauglich ist das LD 920 auch dank Schutzblechen, Headshock-Federgabel, USB-Port, Gepäckträger, Lichtanlage und hydraulische Scheibenbremsen. Außerdem lässt sich das dank 4G vernetzte und damit lokalisierbare Bike mit einem Smartphone verbinden.

Flyer Goroc TR:X

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Offroader für Alltag, Touren und mehr: Mit dem Goroc TR:X bringt die Fahrradmarke Flyer im Frühjahr 2024 ein Crossover-E-Bike auf den Markt, das sich wie ein Trekkingrad für Alltagsaufgaben und lange Touren sowie als sportliches Mountainbike nutzen lässt.
Basis ist ein wuchtiger Carbonrahmen mit einer Hinterrad-Dreieckschwinge aus Aluminium, die von einem unter dem Oberrohr liegenden Fox-Dämpfer angelenkt wird. Für das Hinterrad sowie die Fox-Federgabel verspricht der Hersteller 13 Zentimeter Federweg, was im Zusammenspiel mit 29-Zoll-Rädern und Stollenbereifung auch bei Fahrten im sportlichen Gelände hilft.

Den dafür nötigen Schub sowie die entsprechende Übersetzungsbandbreite liefert die MGU von Pinion, die einen 85 Newtonmeter starken E-Motor mit Zwölfgang-Getriebe in einem Gehäuse kombiniert. Ans Hinterrad geht die Kraft per Riemenantrieb, Strom kommt aus einem im Unterrohr integrierten 700-Wh-Akku. Optional soll ein Range Extender erhältlich sein.

Das Goroc TR:X will Flyer als sportliches Mountainbike sowie als Alltags-Allrounder mit Schutzblechen, Gepäckträger, Seitenständer und Lichtanlage anbieten. Dank Konnektivitätslösung und einer App lassen sich auch Tourenplanung, Navigation, angehende Anrufe in das Anzeige-Bediensystem integrieren. Ein Abus-Faltschloss und ein Digital Key sollen Schutz vor Diebstahl bieten. Das Goroc TR:X wird als Pedelec und S-Pedelec erhältlich sein. Die Preise werden bei rund 8700 Euro starten.

Gazelle Eclipse

E-Bike-Neuheiten 2024: Diese Pedelecs sind neu (5)

Die holländische Traditionsmarke Gazelle hat ihr Pedelec-Angebot um das Allroundtalent Eclipse erweitert. Das komplett neue Modell basiert auf einem wuchtigen Rahmen, der wahlweise mit hochgelegtem Oberrohr oder als Tiefeinsteiger mit auffälliger Doppelrohr-Konstruktion angeboten wird. In beiden Fällen gibt es einen rahmenintegrierten 750-Wh-Akku, der den Performance-Line-CX-Motor von Bosch (85 Nm) mit Strom versorgt.

Chic gelöst ist der V-förmige Lenkervorbau, in dessen Mitte das Farbdisplay Kiox 300 eingebettet ist. Darüber hinaus gibt es mit der LED-Remote ein weiteres Bedien- und Anzeigeelement am Lenker. Das Eclipse ist mit einem Internetmodul ausgestattet, das eine GPS-Lokalisierung erlaubt. Über die Gazelle-App wird der Nutzer automatisch informiert, sollte das E-Bike bewegt werden. Im Paket ist außerdem eine Diebstahlversicherung mit Ortungsservice enthalten, die für das erste Jahr kostenlos ist.

Das Eclipse verspricht mit sechs Zentimeter breiten Reifen und einer Federgabel gehobenen Fahrkomfort. Die Ausstattung umfasst Schutzbleche, Gepäckträger, Lichtanlage und hydraulische Scheibenbremsen von Shimano. Bei der Schaltung können Kunden zwischen einer 1x11-Kettenschaltung oder der stufenlosen Enviolo-Nabenschaltung in Kombination mit Riemenantrieb wählen. Die Preise starten bei 5500 beziehungsweise 6000 Euro.

i:SY Skyfly

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Das Elektro-Kompaktrad i:SY wird zum Modelljahr 2024 mit neuen Antrieben und in einer neuen Rahmenversion erhältlich sein. Die neue Variante namens Skyfly setzt auf Carbon statt Aluminium, was einige Kilo spart. Kombiniert wird das Modell außerdem mit dem kompakten und leichten SX-Antrieb von Bosch, der sich wahlweise mit einer 400 oder 545 Wh großen Batterie kombinieren lässt.

So bringt es das Skyfly S10 mit Zehngang-Kettenschaltung auf rund 18 Kilogramm, alternativ gibt es das rund 19 Kilogramm schwere E5 mit Fünfgang-Nabenschaltung und Riemenantrieb. Die E-Bike-Modelle sind für ein Körpergewicht von bis zu 120 Kilogramm geeignet und können ein Gesamtgewicht von bis zu 150 Kilogramm tragen.

Darüber hinaus wird das i:SY auch mit der neuen Motor-Getriebe-Einheit MGU von Pinion erhältlich sein. Der Mittelmotorantrieb mit zwölf Gängen überträgt seine Kraft per Riemen an das getriebelose Hinterrad, Strom liefert ein 800-Wh-Akku. Die Pinion-Lösung wird auch für die Modellvarianten XXL und Cargo angeboten. Zudem ist eine bis 45 km/h unterstützende S-Pedelec-Variante mit MGU-Antrieb vorgesehen. Nächstes Jahr sollen die neuen Varianten verfügbar sein, Preise hat i:SY noch nicht genannt.

Möve Bikes Voyager V10

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Heckmotor und Pinion-Mittelgetriebe gelten im Pedelec-Bau als feine Alternative. Beim neuen Voyager V10 von Möve Bikes ist diese Kombi ab November auch mit der E-Schaltung Smart-Shift erhältlich. Basis für das Voyager ist ein Alurahmen im Diamant- oder Wave-Format, der im wuchtigen Unterrohr einen herausnehmbaren 725-Wh-Akku integriert. Der versorgt einen Z20-Motor von Neodrives im Hinterrad mit Strom. In Unterstützungsstufe 2 soll der Vorrat für bis zu 160 Kilometer reichen.

Die Verbindung zwischen E-Motor und Pedalantrieb stellt ein Gates-Riemenantrieb her, der über ein zwölfstufiges Pinion-Getriebe geführt wird. Bei der 7000 Euro teuren Standardversion müssen die Gänge noch per Seilzug gewechselt werden, 600 Euro Aufpreis kostet die Smart-Shift-Variante, die auf Knopfdruck elektronisch die Übersetzungsstufen wechselt und dabei auch Gangsprünge erlaubt.

Das Preisniveau des Voyager V10 ist gehoben. Die weitere Ausstattung ebenfalls. Hydraulische Shimano-Bremsen (Cues U8000), die Rock-Shox-Federgabel Paragon Gold, Griffe und Sattel von Ergon oder Supernova-Leuchten werden standardmäßig montiert. Gegen Aufpreis lassen sich unter anderem noch eine gefederte Sattelstütze oder ein "I lock it"-Rahmenschloss mit automatischer Wegfahrsperre, integrierter Alarmanlage und GPS-Tracking bestellen.

Pegasus Estremo Evo

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Zu den ersten E-Bikes mit Pinions neuer MGU gehört das Estremo Evo der Marke Pegasus. Auf den ersten Blick sieht das Bike wie ein typisches Mittelmotor-Pedelec mit rahmenintegriertem Akku aus. Allerdings integriert die MGU in dem formschlüssig im Rahmen eingebetteten Antriebsgehäuse zugleich das Getriebe. Neben der Variante mit neun steht auch die Version E1.12 mit drei weiteren Übersetzungsstufen zur Wahl.

Zur Standardausstattung des Estremo Evo gehören Federgabel, Lichtanlage, Schutzbleche, Gepäckträger, hydraulische Scheibenbremsen, 700-Wh-Akku sowie als Anzeige- und Bedieneinheit der kleinere FIT-Computer mit zwei Zoll großem Farbdisplay.

Die rund 5500 Euro teure Einstiegsversion Evo 9 Lite bietet neun Gänge, Kettenantrieb und 2-Kolben-Bremsen. Wer 500 Euro drauflegt, erhält das 12 Lite mit zwölf Gängen, Riemenantrieb und 4-Kolben-Stopper. 2024 kommt das Estremo Evo auf den Markt. Zur Wahl stehen Tiefeinsteiger-, Trapez- und Diamantrahmen sowie zwei Farben.

Tout Terrain Pamir

E-Bike-Neuheiten 2024: Diese Pedelecs sind neu (9)

Pamir heißt ein neues Reise-Pedelec des Herstellers Tout Terrain, das dank Pinions neuer MGU E-Antrieb und Gangschaltung in einem Gehäuse integriert. Wie bei einem klassischen Mittelmotor-E-Bike ist das Antriebssystem mit 600-Watt-Maschine und zwölf Gängen am unteren Ende des Unterrohrs befestigt. Die Kraft wird von dort per Riemenantrieb an das Hinterrad übertragen, das auf Naben- oder Kettenschaltung verzichtet. Die Gänge selbst werden mit dem TE1-Schalthebel ("Pinion Smart Shift") elektronisch geschaltet.

Im Unterrohr steckt ein herausnehmbarer 700-Wh-Akku, Anzeige und Bedieneinheit bestehen aus der FIT-Basis-Remote und dem Compact-Display 2.0.

Die Ausstattung der 7850 Euro teuren Standardversion Pamir Select 4.1 umfasst Gepäckträger, Lichtanlage, Seitenständer, Carbongabel, hydraulische Magura-MT5-Bremsen und breite Johnny-Watts-365-Reifen von Schwalbe. Alternativ wird es das ab Anfang 2024 verfügbare Pamir noch in der auf 100 Exemplare limitierten Version "One" geben, die sich durch einen zusätzlichen Frontträger sowie Sattel und Lenkergriffe von Brooks auszeichnet.

Urtopia Fusion

E-Bike-Neuheiten 2024: Diese Pedelecs sind neu (10)

Die Fahrradmarke Urtopia will Kunden vor allem mit smarten Lösungen locken. Auf der Technologie-Messe CES wurde das E-Bike Urtopia Fusion als erstes Modell mit Mittelmotor vorgestellt. Das neue Pedelec soll mithilfe von Vernetzung zudem die Einbindung von KI-Lösungen wie ChatGPT in den Fahrradalltag erlauben.

Basis für das Fusion ist ein Tiefeinsteigerrahmen aus Kunststoff, in dessen Zentrum ein E-Motor steckt. Strom kommt aus einer im Rahmen integrierten 540-Wh-Batterie. Mit einem 360-Wh-Range-Extender, der sich am Rahmen befestigen lässt, soll die Reichweite auf 200 Kilometer steigen. Neben einer Version mit Kettenantrieb mit 10-Gang-Schaltung soll es alternativ das Fusion CVT mit Riemenantrieb und stufenloser Nabenschaltung geben.

Dank Bluetooth, 4G-eSIM und GPS ist das Bike digital gut ausgerüstet. Das mit der Cloud verbundene Bordsystem soll im Zusammenspiel mit der Urtopia Smartphone-App auch Musik abspielen und navigieren können. Künftig soll die Technik außerdem über eine Integration von ChatGPT noch mehr können: Radfahrende sollen einen Vorschlag für eine Tagestour anfordern können. In der Antwort des KI-Chatbots werden Sehenswürdigkeiten aufgezählt und anschließend der Tourenvorschlag in die GPS-Navigation übertragen, die dann einen ersten Richtungshinweis an den Fahrer ausgibt.

Mitte 2024 kommt das Fusion in Deutschland auf den Markt. Die Preise dürften jenseits von 3000 Euro liegen.

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Text mit Material von SP-X (Autor: Mario Hommen)

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